Als Bergmassiv der Superlative lockt der Eiger nicht nur Profikletterer auf seinen Gipfel, sondern auch Alpin-Laien und Wanderliebhaber können sich für den dritten Berg des Dreigestirns begeistern. Erfahren Sie in diesem Artikel was zur Geschichte, Lage und Geologie des 3967 Meter hohen Gipfels alles geflüstert wird...
Südwestlich von Grindelwald reckt sich der massive Gipfel des Eigers gen Himmel. Er gehört zum sogenannten Dreiergestirn, zu welchem ebenso die Superlativen Mönch und Jungfrau zählen. Alle drei Gipfel dominieren die Landschaft des Berner Oberlandes und vor allem die Nordflanke des Dreiergespannes stellt unter dem Namen Nordwand zahlreiche Kletterer und Bergbegeisterte vor Herausforderungen.
Das gesamte Bergmassiv befindet sich auf dem Gebiet des Schweizer Kantons Bern und besteht gänzlich aus Kalkgestein der helvetischen Zone. Die ausgeprägte Form dieses Kalkgesteins entstand während der Eiszeit, doch nicht nur damals veränderte das Massiv seine Form, im Jahr 2006 stürzte die sogenannte „Eiger Madonna“, ein ungefähr 30 Meter hoher Felsturm, ins Tal und erregte damit Einiges an Aufmerksamkeit. Das Kalkmassiv ist jedoch nicht nur für Form-Veränderung gut, auch bietet der Eiger verschiedensten Tier- und Pflanzenarten Lebensraum und sorgt für eine vielfältige und ausgeprägte Vegetation des Berges.
Wissenswertes: Seit Ende 2001 zählt der Eiger zum Gebiet des UNESCO-Weltkulturerbes Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch.
Am 11. August 1858 gelang es erstmals zwei Grindelwaldschen Abenteurern den Gipfel des Eigers zu bezwingen. Christian Almer und Peter Bohren stiegen über die Westflanke des Berges auf und bereits sechs Jahre später stand mit Lucy Walker die erste Frau auf dem Eiger Berggipfel. Bis 1932 waren alle Aufstiegsmöglichkeiten ausgeschöpft, doch an die gewaltige Nordwand wagte sich niemand. Erst im Sommer 1938 konnten zwei deutsche und zwei österreichische Bergsteiger der Verlockung nicht mehr widerstehen und begannen den vermeintlich unmöglichen Aufstieg. Sie entdeckten die sogenannte Lauper-Route, an der bis heute viele erfahrene Bergsteiger scheiterten – bei 55 Grad steilen Eisfelder, kantigen Felsen und Kletterschwierigkeiten des Levels V ist dies auch kein Wunder.
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