Berggeflüster Jungfrau – die atemberaubende Aussicht

Von: Anne Hörz 07.08.2018 11:14

Wer Schnee unter seinen Schuhen knirschen hören möchte und sich den Atem von Eispanorama und kantigen Felsen nehmen lassen will, ist auf dem Jungfraugipfel genau richtig. Der atemberaubende Viertausender bietet neben der eisigen Schneelandschaft einen einzigartigen Ausblick über Mönch, Eiger und Mittagshorn. In unserem heutigen Berggeflüster flüstern wir Ihnen Fakten und Geschichten dieses Gipfels zu.

Fakten und Lage der Jungfrau:

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Die Jungfrau reckt sich 4158 Meter über dem Meeresspiegel in den Himmel. Sie ist der dritthöchste Berg der Berner Alpen und bildet zusammen mit Mönch und Eiger eine auffällige Dreiergruppe, welche so manchen Bergliebhaber staunen lässt.
Doch nicht nur aus der Ferne wird die Jungfrau bestaunt, die Kulisse aus Eis, Schnee und Fels ist auch beim Aufstieg atemberaubend. Im Westen des Berges beeindrucken besonders die steilen Wände, die ganze 3000 Meter steil in die Tiefe des Lautbrunnertals fallen.
Wissenswertes: 2001 wurde die Jungfrau auf die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe gesetzt.

Routenvorschlag:

Das Jungfraujoch als tiefster Verbindungspunkt zwischen Jungfrau und Mönch grenzt die Kantone Bern und Wallis voneinander ab, doch die Normalroute auf den Gipfel startet in Grindelwald im Kanton Bern. Von dort können Sie mit der 1912 erbauten Jungfraubahn zum Jungfernjoch auf 3454 Metern Höhe bequem fahren. Doch bevor Sie mit dem Aufstieg beginnen, können Sie sich auf der Aussichts- und Erlebnisplattform im Restaurant stärken oder den atemberaubenden Panoramablick geniessen. Falls es die Zeit erlaubt kann von dort der Gipfel direkt bestiegen werden, jedoch empfiehlt es sich erst die Mönchsjochhütte aufzusuchen und dort zu übernachten. So können Sie sich an das Klima gewöhnen und morgens in aller Frische starten. Über den Rottalsattel und den Südostgrad dauert es ungefähr 4,5 Stunden den Gipfel zu erreichen. Jedoch geht dies nicht ohne leichte Kletterei, weshalb der Aufstieg nicht unterschätzt werden darf. Nicht umsonst hat die Jungfrau den Ruf eines besteigungseinfachen aber unfallhäufigen Gipfels weg und die Unfallrate ist dementsprechend hoch – man sollte sich also nicht zu viel zumuten und bei geringer Bergerfahrung lieber mit einer geführten Tour den Gipfel besteigen.
Auf dem Gipfel angekommen werden Sie von einer atemberaubenden Aussicht für die Kletterei belohnt. Hingucker wie das alleinstehende Alteschhorn im Süden oder die kantigen Eiswände des Lautbrunnertals können bestaunt werden und bei gutem Wetter sehen Sie sogar bis in die grünen Weiten der Zentralschweiz.
Wissenswertes: Die Bahn zum Jungfraujoch sowie die dort ansässige Gastronomie ist das ganze Jahr über in Betrieb und so kann die atemberaubende Aussicht 365 Tage jährlich genossen werden.

Besteigungsgeschichte

Die Erstbesteigung des Jungfraugipfels ereignete sich eher unspektakulär und wurde von Johann Rudolf Meyer, seinem Bruder Hieronymus und zwei Bergführen am 3. August 1811 gemeistert. Vier Tage dauerte die Erstbezwingung und die Bergsteiger haben von Süden her, aus dem Löschtal kommend den Gipfel erklommen. Im Volksmund erhielt die Jungfrau nach ihrer Erstbezwingung zeitweise den Zusatznamen Madame Meyer, doch der Name hielt sich nicht lange und schnell wurde Madame Meyer wieder zur Jungfrau. Dieser eher ungewöhnliche Name lässt sich von der Wengeralp am Fusse des Berges ableiten, da sich dort das Kloster Interlaken befand und der Berg nach den Klosterbewohnerinnen Jungfrau getauft wurde.


Freuen Sie sich auf unser nächstes Berggeflüster und viel Spass bei Ihrer nächsten Gipfelbesteigung – aber bitte mit Vorsicht und am besten mit Bergführer.

In unserem Blog findest Du noch weitere interessante Informationen

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Tags: Berggeflüster