Berggeflüster Weisskugel

Von: Anne Hörz 28.02.2019 00:00
Berggeflüster Weisskugel

Eingebettet zwischen imposanten Bergen wie der Innere Bärenbartkogel, die Langteuferer Spitze oder die Innere Quellspitze reckt sich die Weisskugel gen Himmel. Mit ihren stolzen 3738 Metern nimmt sie in der Rangfolge der höchsten Berge Österreichs den dritten Platz ein und überzeugt Bergbegeisterte mit abenteuerlichen Aufstiegen und einer gigantischen Panoramaaussicht.

Lage

Mit Blick nach Österreich und Italien liegt die Weisskugel direkt auf der Grenze zwischen Tirol und Südtirol. Als zweithöchster Berg der Ötztaler Alpen ist sie rundum von Gletschern umgeben und bildet den Schnittpunkt zwischen Schnals- und Weisskamm. Ihre zentrale Lage inmitten der alpinen Berglandschaft ermöglicht der Weisskugel einen der umfassendsten Panoramablicke über die Ötztaler Alpen und so können Sie vom Gipfel aus den Langtauferer Ferner Gletscher im Norden, den imposanten Grossglockner und die Schobergruppe im Osten bewundern.
Wissenswertes: Der Name des bekannten Gipfels stammt von dem Wort Kogel, welches im Tirolerischen eine spezielle Gipfelform bezeichnet.

Besteigungsgeschichte

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1846 überschritt der Erzherzog Johann von Österreich das sogenannte Hochjoch, welches Schnalstal, Ötztal und Vent verbindet. Während dieses Ausfluges schrieb der Herzog häufig über den ungewöhnlich imposanten Gipfel der Weisskugel und in seinen Schriften erwähnte er wie nebenbei die Abenteurer Johann Gurschler und Josef Weitthalm, die den Gipfel im Sommer 1845 bezwungen haben sollen. Diesem Bericht Johanns von Österreich verdanken wir es, dass der Wiener J. A. Specht als Erstbesteiger von den beiden Abenteurern abgelöst wurde, da diese knapp 15 Jahre früher den Gipfel bezwungen haben.

Routenvorschlag

Die Normalroute auf die Weisskugel führt Sie über das Hintereisjoch und dem Südgrat zum Gipfel. Ausgangspunkt der Route ist die dauerhaft bewohnte Siedlung Melag, von wo aus Sie Ihr Weg hinauf zur Weisskugelhütte führt. Es gibt viele verschiedene Wege, wie Sie dorthin gelangen können und auf der Website der Hüttenbetreiber finden Sie alle Informationen zu den unterschiedlichen Möglichkeiten. Es bietet sich an, eine Nacht in der Hütte zu verweilen, damit Sie gestärkt und früh morgens die Gipfelbesteigung beginnen können. Ausserdem ist die Hütte Ausgangspunkt vieler weiterer lohnenswerter Wanderrouten.
Unser Routenvorschlag der Normalroute führt Sie vom Weisskugeljoch zunächst leicht absteigend den südlichen Osthang querend weiter bis zum Hintereisjoch. Ausgehend von diesen 3471 Höhenmetern folgen Sie der Route weiter über das "Matscher Wandl", welches bei Blankeis oder Neuschnee vorsichtig begangen werden muss. Der luftige Felsgrat beginnt knapp oberhalb und führt Sie weiter bis zum Gipfel, wo Sie die atemberaubende Panoramaaussicht geniessen können.

Wir wünschen eine tolle Wandererfahrung, doch Vorsicht – den Gipfel nur mit Experten oder wenn Sie selbst erfahren genug sind besteigen.

In unserem Blog findest Du noch weitere interessante Informationen

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