Berggeflüster Dufourspitze – der Klassiker der Schweizer Alpen

Von: Anne Hörz 07.01.2019 00:00
Berggeflüster Dufourspitze – der Klassiker der Schweizer Alpen

Wer die Superlative der Schweizer Gipfel erleben möchte, darf sich den Klassiker nicht entgehen lassen. Mit seinen abenteuerlichen 4634 Höhenmetern ist die Dufourspitze nicht nur der höchste Gipfel der Schweizer Alpen, sondern auch der höchste des gesamten deutschen Sprachraumes. Was über dieses Bergmassiv noch so Spannendes geflüstert wird, erfahren Sie hier.

Lage

In den Walliser Alpen, nur 160 Meter von der italienischen Grenze entfernt, erstreckt sich das Grenzbergmassiv Monte-Rosa. Obwohl sich die Dufourspitze das Bergmassiv mit vielen anderen Viertausendern teilt, überragt ihr Gipfel alle anderen um ein Vieles. Da die Dufourspitze jedoch eigentlich die Grenze zwischen der Schweiz und Italien markiert, muss sie sich genau genommen den Titel des höchsten Berges der Schweiz mit dem Dom (4545 m) teilen.

Besteigungsgeschichte

Leider ist zur Erstbesteigung des Monte-Rosa-Bergmassivs wie auch des hohen Gipfels selbst nicht viel bekannt. Wir wissen lediglich, dass der Engländer Charles Hudson mit seiner Seilschaft am 1. August 1855 den Gipfel bezwang. Tragischerweise scheiterte der Erstbesteiger zehn Jahre später bei dem Versuch das Matterhorn zu erklimmen und stürzte in den Tod.
Wissenswertes: Die Dufourspitze verdankt ihren Namen dem Schweizer General und Kartograf Guillaume-Henri Dufour. Ihm zu Ehren wurde der hohe Gipfel von Gornerhorn, was starker oder grosser Berg bedeutet, in Dufourspitze umbenannt.

Routenvorschlag

Die klassische Route zum Gipfel führt an der Ostflanke entlang und wurde bereits 1872 von mehreren internationalen Bergsteigern erprobt. Ausgangspunkt der Besteigung von der Schweizer Seite aus ist die Monte-Rosa-Hütte auf 2883 Metern. Von dort sollten sie bereits am frühen Morgen zu dem Gipfelabenteuer aufbrechen – jedoch nur als Bergexperte, denn die Dufourspitze hat es in sich.
Von der Monte-Rosa-Hütte geht es über die Obere Platje weiter zum Monte-Rosagletscher. Dieses heikle Spaltensystem können Sie nur angeseilt heil überqueren und nach einigen grossen und kleinen Kletterpartien sowie kurzen ebenen Strecken erreichen Sie auf 4356 Höhenmeter den Sattel des Bergmassives. Dort beginnt schnurstracks der 40° steile Firngrad, der sie auf direktem Wege zum luftigen Gipfel führt. Ein atemberaubender Anblick von Viertausendern der Superlativen lässt Sie die Anstrengung des Aufstiegs vergessen und das Bergabenteuer zu einem einzigartigen Erlebnis werden.


Wir wünschen Ihnen einen guten Start ins neue Jahr und viel Spass bei der Ihrer nächsten Kletterpartie!

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